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Exkursion nach Krakau

Im Zeitraum vom 01.04.2018 bis 05.04.2018 besuchten wir gemeinsam die Stadt Krakau. Am Sonntag, den 01.04.2018 trafen wir uns um 19:00 am Klagenfurter Hauptbahnhof. Danach begann die 12-stündige Busreise nach Polen. Wir sangen Lieder und unterhielten uns, damit uns die Busreise nicht so lange vorkam. Uns begleiteten Mag. Hanzej M. Rosenzopf und Schwester Urša Šebat. Wir wussten schon vorher, dass der Besuch in Krakau:
– das Kennenlernen der Geschichte und den Geist des heiligen Vaclava…
– das Entdecken der Sehenswürdigkeiten in der Stadt…
– einfach das Leben und die Freude in der Gemeinschaft…
– das Singen und Beten…
– das Lachen und gute Laune…. bedeuten würde.

Am ersten Tag konnten wir die ersten Eindrücke der schönen Stadt Krakau sammeln. Wir fuhren zu unserer Unterkunft und bezogen die Zimmer. Nach einer kleinen Pause, nach der langen Busreise, hatten wir eine gemeinsame Messe in einer der Kapellen, die sich im Haus befand. Danach gingen wir gemeinsam in die Stadt und besichtigten den Dom. Darauf besuchten wir die Kirche des heiligen Peter und Pavel, die (domenikanische) Kirche und die (franzikanische) Kirche. An diesem Tag wurde auch der Todestag des Papstes Jan Paul II. gefeiert. Auch die Markthalle und die Kirche der heiligen Maria wurden von uns besichtigt. Wir hatten auch sehr viel Freizeit, in der jeder selbst die Stadt für sich erkunden konnte. Als es schon langsam Abend wurde, suchten wir ein Restaurant, in dem wir gemeinsam Abendessen und gemeinsam Zeit mit der ganzen Gruppe verbringen konnten. Nach dem Abendessen gingen wir noch spazieren und hatten eine schöne Aussicht auf die Visola und die Stadt. Am zweiten Tag waren wir im Zentrum des Jan Paul II. Die Kirche ist mit den schönen Mosaiken von Marko Ivan Rupnik ausgestattet. Danach ging die Reise weiter nach Wadowice, die Stadt, in der Jan Paul geboren wurde. Wadowice ist eine sehr kleine, besondere Stadt. Obwohl die Stadt sehr klein ist, wird sie von Touristen sehr gerne besucht. Grund dafür ist das Geburtshaus des Jan Paul II. Das Geburtshaus wurde zu einem Museum umgebaut und sehr schön gestaltet. Wir bekamen eine Führung durch das ganze Museum und uns wurde alles sehr detailliert erklärt. Wir hatten große Freude mit der Führung und waren sehr offen, neue Dinge über den ehemaligen Papst zu lernen. Nach dem Museum kam es zu einem ernsteren Teil der Reise, der besonders erschütternd für viele für uns war. Wir machten uns auf den Weg nach Auschwitz. Dort besuchten wir die ehemaligen Konzentrationslager. Auschwitz war voll mit Touristen, die etwas über die Geschichte lernen oder mehr über das Geschehen in der Kriegszeit erfahren wollten. Es war eine sehr komische Stimmung und es war nicht sehr einfach. Als man die ganzen Geschichten erfuhr, die damals passiert waren und der Touristenführer uns die Lager gezeigt hatte, realisierten wir, was viele Menschen vor unserer Zeit durchmachen mussten und wie schwer es ihnen im Leben ergangen ist. Dieses Museum ist einen Besuch wert, um sich Gedanken über die Geschichte zu machen. Es zeigt, dass solche Dinge nie wieder passieren dürfen. Nach dem Besuch der Konzentrationslager in Auschwitz ging die Reise weiter nach Birkenau… Die gleiche grausame Geschichte passierte auch dort, die uns dennoch wieder die Augen öffnete. Die Stimmung war wieder für alle sehr bedrückend. Wir gingen in die Baracken und machten uns mit unseren eigenen Augen ein Bild davon, wie Menschen vor unserer Zeit leiden mussten. Es wird immer ein Ort bleiben, wo Menschen sehr viel Leid angetan wurde. Doch ist es auch ein Ort der Hoffnung, dass sowas nie wieder passieren wird. Nach dieser Erfahrung gingen wir am Abend wieder gemeinsam Abendessen und diesmal besuchten wir ein typisches polnisches Restaurant. Das Essen war köstlich und wir verbrachten eine sehr schöne Zeit miteinander. Den dritten und somit auch letzten Tag unserer schönen Reise verbrachten wir im jüdischen Viertel. Wir feierten eine gemeinsame Messe in der Kirche (Resnjega telesa). Danach besuchten wir eine typische jüdische Bücherei. Im Museum der ältesten Synagoge lernten wir mehr über die Geschichte und Bräuche der Juden. Der interessanteste Punkt an diesem Tag war der Besuch des Museums von Oskar Schindler. Wieder konnten wir einen sehr guten Einblick in die ehemalige Geschichte gewinnen. Ein sehr schönes Museum mit gutem Touristenführer. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Am Nachmittag hatten wir wieder Freizeit und konnten uns Souvenirs kaufen. Wir gingen auch gemeinsam Mittagessen und verbrachten die letzten Stunden in der Stadt. Nach dieser schönen Zeit machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Nach der 12-stündigen Busreise kamen wir am 05.04.2018 um 6 Uhr morgens wieder am Klagenfurter Hauptbahnhof an. Es war eine sehr schöne Reise mit vielen Eindrücken, die man täglich für sich selbst machen konnte. Polen/Krakau ist eine sehr schöne Stadt, die unbedingt besucht werden muss. Ich konnte sehr vieles in diesen drei Tagen lernen und ich hoffe, die schöne Zeit immer in Erinnerung zu behalten. Es war wirklich eine interessante Erfahrung.

Sabrina Durmić, 4. Jahrgang